Kurzinfo Bär
Der Braunbär ist der größte einheimische Beutegreifer. Im Wildparadies leben die Braunbären Orsa, Taya und Balu.
Braunbären können nicht so gut sehen, durchschnittlich hören, aber sehr gut riechen!
Der Braunbär ist durchschnittlich 1,50 m hoch, wiegt im Schnitt 600 kg, wird etwa 35 Jahre alt, ist neun Monate (270 Tage) schwanger und kommt ursprünglich aus Europa und Nordamerika.
Quizfrage 1
Wie schnell können Braunbären rennen?
a) So schnell wie ein Fahrradfahrer, bis 25 km/h.
b) So schnell wie ein Auto in der Stadt, bis 50 km/h.
Quizfrage 2
Welche Stadt hat einen Bären im Wappen?
a) Berlin
b) Bern
c) Madrid
Quizfrage 3
Warum heißen die nordamerikanischen Bären „Grizzlybären“?
a) Weil das Wetter in den Rocky Mountains, wo sie leben, oft sehr grieselig ist.
b) Weil sie ein gräuliches (engl. grizzly) Fell haben.
Antworten
Frage 1: Richtige Antwort ist b) Bären können bis zu 50 km/h schnell rennen.
Frage 2: Alle drei Antworten sind richtig.
Frage 3: Richtige Antwort ist b) Der Name kommt vom gräulichen Fell.
Spannendes und Interessantes über Bären
Der Bär kommt in vielen Märchen (z.B. als „Meister Petz“) vor und in vielen Wappen. Auch im Wappen von Papst Benedikt XVI. befand sich ein Bär, der so genannte Korbiniansbär. Der Name geht auf den Heiligen Korbinian zurück, der einem Bären begegnet ist und stärker war als er.
Der Braunbär war auch das lebende Vorbild für den Teddybär. Braunbären im Stutt-garter Zoo waren angeblich Vorbild für die Teddybären der Firma Steiff.
In Deutschland sind Braunbären im 19. Jahrhundert ausgestorben. In Österreich leben heute wieder einige wenige Braunbären. Drei extra beauftragte „Bärenanwälte“ kümmern sich darum, wenn die Bären Schafe reißen oder den Menschen zu sehr auf den Pelz rücken.
Der skandinavische Name „Björn“ bedeutet „Bär“. In slawischen Sprachen wird der Bär „Honigfresser“ genannt.
Am Himmel gibt es die Sternbilder „Großer Bär“ und „Kleiner Bär“.
Der Bär in der Bibel
Der Bär in der Bibel ist der Syrische Braunbär, den es bis 1930 im Heiligen Land gab und und der heute noch im Libanon lebt.
Die Menschen hatten große Angst vor den Bären, weil er ihre Schafe und Ziegen raubte, obwohl sich Bären hauptsächlich von Pflanzen ernähren.
Der Hirtenjunge David prahlt im 1. Buch Samuel damit, wie er einen Bären erschlagen hat. David sagte zu Saul: „Dein Knecht hat für seinen Vater die Schafe gehütet. Wenn ein Löwe oder ein Bär kam und ein Lamm aus der Herde wegschleppte, lief ich hinter ihm her, schlug auf ihn ein und riss das Tier aus seinem Maul. Und wenn er sich dann gegen mich aufrichtete, packte ich ihn an der Mähne und schlug ihn tot.“
Im Buch der Sprüche/Sprichwörter heißt es im 17. Kapitel, es sei schlimmer, einem gottlosen Menschen zu begegnen als einer Bärin: „Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat, als einem Toren in seinem Unverstand.“
Im Buch Hosea wird Gott sogar mit einer wütenden Bärin gleichgesetzt, der man ihre Jungen weggenommen hat.
Im 2. Buch Könige wird davon berichtet, dass wütende Bären aus dem Wald kommen und Menschen angreifen. Diese Bedrohung gab demnach damals für die Menschen tatsächlich.
Zum Vorlesen
Der junge David schützt seine Schafe vor Bären
Nach 1. Samuel 17
David, ein Hirtenjunge, saß in aller Ruhe bei seinen Schafen und spielte Harfe. Doch plötzlich bemerkte er, dass die Schafe nervös wurden. Er legte seine Harfe zur Seite und nahm zur Sicherheit seinen Stock mit. Vorsichtig schaute er sich um. Aber da war nichts zu sehen. Gerade wollte er sich wieder hinsetzen, als er in der Ferne etwas Dunkles vorbeihuschen sah. Das war doch ein Bär!
Als er näher kam, sah er, dass der Bär auf eines seiner Schäfchen, das noch nicht schnell genug laufen konnte, losging. Alle anderen Schafe liefen vor lauter Angst davon. David wollte als guter Hirte unbedingt sein Schaf retten. „Lass los! Verschwinde!“, schrie David, als er mit dem Stock auf den Bär zulief. Das war richtig mutig von ihm, denn der Bär war viel größer als er! Der Bär ließ sich aber von den Schreien nicht abhalten. David gab jedoch nicht auf. Er schlug mit seinem Stock auf den Bär ein. Damit hatte er Erfolg. Der Bär ließ das Schäfchen los und rannte schnell davon.
David bückte sich zu dem kleinen Schaf hinunter. Es zitterte noch am ganzen Körper. David nahm es auf den Arm und drückte es fest an sich, um es zu beruhigen. Er war froh darüber, dass es nicht schwer verletzt wurde. Dann suchte er geduldig die anderen Schafe zusammen.
Erst als die Sonne unterging, konnte sich David von all dem Erlebten etwas erholen. Er dachte sich: „Gott ist für mich da, wie ich für meine Schafe. Er passt auf mich auf, sorgt für mich und beschützt mich. Er ist mein guter Hirte.“
Spielideen
Wer hat Angst vorm großen Bär (ab 4 Personen)
Eine Person ist der Bär und steht alleine an einem Ende des Spielfeldes. Alle anderen stehen auf der anderen Seite am Ende des Spielfeldes. Der Bär fängt an zu rufen und die Anderen antworten.
Bär: Wer hat Angst vorm großen Bär?
Alle: Niemand!
Bär: Und wenn er kommt?
Alle: Dann rennen wir!
Beide Gruppen rennen aufeinander zu. Der Bär muss versuchen so viele Leute wie möglich zu fangen, wenn man gefangen wurde, wird man auch zum Bär.
Spielende: Wenn alle gefangen worden sind.
Variationen: Bei größeren Gruppen kann man auch mit zwei Bären starten.
Quellen:
Bannerfoto: Braunbär, Bild von Akiroq Brost auf Pixabay
Profilfoto: Aufnahme im Wildparadies Tripsdrill von TS