Kurzinfo Schwein
Wildschweine gehören zu den häufigsten heimischen Wildtieren. Sie machen Landwirten große Sorgen, weil sie im reifenden Getreide, vor allem im Mais, der den Wildschweinen sehr schmeckt, enorme Schäden anrichten.
Die Wildschweine sind – wie der Name schon sagt – „wilde Schweine“. Unsere Hausschweine sind die gezähmte Form der Wildschweine, die mit dem Menschen zusammenlebt.
Schweine sind Allesfresser und lebten deshalb im Mittelalter oft auf den Straßen der Städte und Dörfer, wo sie etwas zu essen fanden.
Quizfrage 1
Wie nennt man kleine Wildschweine?
a) Fleckis
b) Kitze
c) Frischlinge
Quizfrage 2
In welchen Comics und Filmen wird sehr häufig Wildschwein gegessen?
a) Asterix und Obelix
b) Spiderman
c) Micky Maus
Quizfrage 3
Wo wurde im Hildesheimer Raum mal ein speziell trainiertes Schwein eingesetzt?
a) Bei der Feuerwehr
b) Bei der Polizei
c) Beim Friseur
Antworten
Frage 1: Richtige Antwort ist c) Junge Wildschweine nennt man Frischlinge.
Frage 2: Richtige Antwort ist a) Wildschweinbraten ist die Lieblingsspeise von Asterix und Obelix.
Frage 3: Richtige Antwort ist b) Das Schwein wurde bei der Polizei eingesetzt um Rauschgift und Sprengstoff aufzuspüren.
Spannendes und Interessantes über Schweine
Wildschweine leben heute auch in vielen Städten und an den Stadträndern, weil sie in den Mülltonnen und den Gärten der Menschen viel Nahrung finden. Berlin gilt sogar als „Hauptstadt der Wildschweine“, wo junge Wildschweine manchmal am helllichten Tag durch die Parks spazieren.
In Frankreich gibt es speziell trainierte Wildschweine, die nach Trüffeln – besonders leckeren Pilzen – suchen.
Schweine können nicht schwitzen. Darum suhlen sie sich gerne im Schlamm, damit ihnen kühler wird und sie sich vor den Sonnenstrahlen schützen können.
Von der Natur her sind sich Schwein und Mensch sehr ähnlich. Deshalb werden Organe von Schweinen auch für Menschen medizinisch verwendet.
Schon bei den Römern wurde viel Schweinefleisch gegessen. Im ältesten erhaltenen Kochbuch der römischen Antike sind Gerichte mit Schweinefleisch die beliebtesten.
Schweine gelten auch als Glücksbringer. Sie sind Zeichen für Wohlstand und Reichtum und gelten als Symbol für Fruchtbarkeit und Stärke. Zu Silvester werden kleine Schweine aus Marzipan gerne als „Glücksschweine“ verschenkt. Und wer „Schwein hat“, hat Glück!
In Stuttgart gibt es im ehemaligen Schlachthof sogar ein eigenes Schweinemuseum.
Der Schutzpatron der Schweinehirten ist der Heilige Antonius, ein Einsiedler aus Ägypten, der auf Bildern von einem Schwein begleitet wird. In Schwaben nennt man ihn auch „Sautone“. In vielen Gemeinden, besonders in Österreich, wurde früher ein „Antonius-Schwein“ gehalten, das ein Glöckchen um den Hals trug und frei herumlaufen durfte. Wenn es geschlachtet wurde, bekamen die Armen sein Fleisch.
Das Schwein in der Bibel
In der Bibel ist das Schwein ein unreines Tier und darf nicht gegessen werden. Schweine gelten als unrein, weil sie zwar gespaltene Hufe haben, aber nicht wiederkäuen wie die Rinder.
Für die ursprünglich nomadisch lebenden Israeliten war das Schwein auch ein Symbol für das Leben in der Stadt, wo die Menschen sich nicht an Gottes Gebote halten.
Im Neuen Testament treibt Jesus aus einem besessenen Mann mehrere Dämonen aus, die dann in eine Schweineherde fahren (Markus 5, 1 – 20).
Im Matthäus-Evangelium findet sich auch eine bekannte Redewendung mit Schweinen. Dort heißt es, man soll das Heilige nicht den Hunden geben und die Perlen nicht den Schweinen vorwerfen.
Zum Vorlesen
Quellen:
Bannerfoto: Hausschwein, Bild von Jai79 auf Pixabay
Profilfoto: Aufnahme im Wildparadies Tripsdrill von TS