Kurzinfo Schaf
Das Schaf gehört zu den Paarhufern und ist ein Pflanzenfresser. Ein Schaf wird etwa 10 Jahre alt, manchmal auch 15 Jahre.
Hausschafe gehören zu den ältesten Haustieren der Welt. Sie alle stammen vom ebenfalls im Wildparadies Tripsdrill gehaltenen Mufflon ab.
Die unterschiedlichen Rassen werden entweder als Fleisch-, Milch- oder als Wolllieferanten genutzt. Aufgrund ihres dichten und schnell nachwachsenden Fells müssen Wollschafe mindestens einmal pro Jahr geschoren werden.
Quizfrage 1
Welcher biblische Name bedeutet übersetzt neben „Barmherzigkeit Gottes“ auch „Mutterschaf“?
a) Rahel
b) Rebekka
c) Debora
Quizfrage 2
Wie viel Wolle kann man in einem Jahr von einem Schaf scheren?
a) 15 kg
b) 3 kg
c) 1 kg
Quizfrage 3
Wie viele Schäfer gibt es noch in Deutschland?
a) ca. 100
b) ca. 500
c) ca. 1000
Antworten
Frage 1: Richtige Antwort ist a) Rahel bedeutet „Mutterschaf“, Rebekka bedeutet „Kuh“ und Debora bedeutet „Biene“
Frage 2: Richtige Antwort ist b) 3 kg Wolle kann man in einem Jahr von einem Schaf scheren
Frage 3: Richtige Antwort ist c) ca. 1000 Schäfer gibt es noch in Deutschland
Spannendes und Interessantes über Schafe
Die vor allem in Vorderasien vorkommende Rasse der „Fettschwanzschafe“ hat einen breiten Schwanz und ein bis zu 10 kg schweres Fettpolster.
Zusammen mit Ziege und Hund gehört das Schaf zu den ältesten Haustieren und wurde bereits vor 10.000 Jahren von Menschen gehalten.
Oft werden Schafe und Ziegen zusammen gehalten, da sie zusammen ein breiteres Futterspektrum haben. Das heißt besonders in unwirtlichen kargen Gebieten, dass das vorhandene Futter besser ausgenutzt wird.
Schafe eignen sich sehr gut für die nomadische Lebensweise. Noch heute treiben Nomaden ihre Schafherden durch viele Teile der Erde. Auch bei uns in Deutschland gibt es noch wenige Wanderschäfer mit großen Herden.
Das Schaf in der Bibel
Das Schaf oder Lamm ist das Tier, das in der Bibel am häufigsten auftaucht. Es wird insgesamt 196 Mal erwähnt.
Das Schaf galt als besonders reines Tier und wurde deshalb oft für Opfer verwendet. Daran knüpft die Bezeichnung Jesu als „Opferlamm“ Gottes an.
Der Opferkalender im Judentum war so angelegt, dass zu den Festtagen genügend Jungtiere vorhanden waren.
Im Neuen Testament ist das Verhältnis zwischen dem Schaf und seinem Hirten ein Bild für die Liebe Jesu zu den Menschen. Der gute Hirte lässt sogar sein Leben für die Schafe.
In Erinnerung an den Auszug aus Ägypten essen die Juden heute noch beim Passafest ein Passalamm.
Im 1. Buch Samuel wird vom Propheten Nathan eine Geschichte erzählt, in der ein Mann sein einziges Lamm wie ein Kind behandelt und aufzieht. Es ist die einzige Erzählung, in der ein Schaf nicht nur als Nutztier angesehen wird.
Zum Vorlesen
Das verlorene Schaf
Zu Jesus kamen immer viele Menschen, auch manche, die niemand mochte. Aber Jesus freute sich über jeden. Er wollte niemanden ausschließen. Manchen gefiel das jedoch nicht. Sie ärgerten sich sehr über Jesus. Als er davon mitbekam, erzählte er ihnen eine Geschichte:
Ein Hirte hatte 100 Schafe. Von jedem wusste er den Namen. Die Schafe vertrauten ganz und gar ihrem Hirten und folgten ihm überall hin. Jeden Tag zog der Hirte mit seinen Schafen auf die Wiese. Nicht immer war der Weg einfach und ungefährlich. Er führte über steinige Berge und durch dunkle Täler. Aber der Hirte kannte sich aus und zeigte seinen Schafen einen sicheren Weg.
Eines Tages passierte es, dass sich ein Schaf in den Bergen verirrte. Am Abend zählte der Hirte seine Schafe. Er stellte entsetzt fest, dass eines seiner geliebten Schafe fehlte. Sofort machte er sich auf den Weg, um es zu finden. Auch wenn er wegen der Dunkelheit fast nichts mehr sehen konnte, gab er nicht auf. Ständig rief er laut den Namen des Schafes. Er hoffte so sehr, dass dem Schaf nichts passiert war.
Auf einmal hörte er ein leises „Mäh“. Er blieb stehen, rief nochmals den Namen und hörte ganz genau hin, von woher er dieses „Mäh“ gehört hatte. Wie glücklich war er, als er sein Schaf wieder in den Armen halten konnte. Er nahm es auf die Schulter und brachte es heim zu den anderen 99 Schafen. Vor lauter Freude feierte er mit seinen Freunden ein großes Fest.
„Seht“, sagte Jesus, „so freut sich Gott über jeden, der zu ihm zurückfindet.“
(nach Lukas 15)
Spielideen
Wolf und Schaf (ab 6 Personen)
Es bilden sich Paare, die sich nebeneinanderstellen und sich mit gewissem Abstand zueinander verteilen. Zwei Personen werden zu Wolf und Schaf. Der Wolf muss versuchen das Schaf zu fangen. Das Schaf kann sich an eine Zweiergruppe hinstellen, dann wird der Wolf zum Schaf und die, dem Schaf entferntere, äußere Person der Zweiergruppe wird zum Wolf. Falls es dem Wolf gelingt das Schaf zu fangen, werden die Rollen getauscht.
Spielende: Wenn die Teilnehmenden keine Lust mehr haben.
Variationen: Bei größeren Gruppen kann man am Anfang auch mit zwei Wölfen und zwei Schafen starten.
Quellen:
Bannerfoto: Schafherde, Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay
Profilfoto: Aufnahme im Wildparadies Tripsdrill von TS